Am 20. April wurde der Verein «reformiertbewegt» in Zürich gegründet. An der Versammlung von 70 Personen in der Theologischen Fakultät plädierte Professor Ralph Kunz für das Wagnis, einträchtig-geschwisterlich um die Zukunft der Kirche zu streiten. Die Anwesenden sangen Zinzendorfs Lied «Wir wolln uns gerne wagen».

Gemäss Statuten hat der Verein den Zweck, «Debatten über Gemeindeentwicklung auf der Basis der grundlegenden theologischen Artikel der Kirchenordnungen der reformierten Landeskirchen der Schweiz anzustossen, Vernetzungen und eine bewegte Kirche im Sinne der Reformation zu fördern.»

Zur Vereinsgründung provoziert haben Vorgänge in der Zürcher Landeskirche (KirchGemeindePlus, Teilrevision der Kirchenordnung), doch die Zweckbestimmung weist über die Zürcher Kirchenszene hinaus.

Unter der Leitung des Tagespräsidenten Hannes Hinnen wurden die Statuten diskutiert und angenommen. Zum Präsidenten wählten die Anwesenden Dekan Marcus Maitland, Hittnau. Dem Vorstand gehören zudem an: Karin Baumgartner, Corsin Baumann, Hannes Hinnen, Ralph Kunz, Maja Nagel, Christine Reibenschuh, Ueli Schwendener und Barbara von Gunten.

In der Diskussion wurde die Stossrichtung des Vereins gelobt, aber auch angemahnt, der Vorstand sei zu pfarrerlastig. Der Vorstand wurde ermächtigt, zwei weitere Mitglieder zu berufen und sie von der nächsten GV bestätigen zu lassen.

Der neugewählte Präsident betonte, dass der Verein die Gemeinden dazu anleiten möchte, Inhalte des Glaubens zu erarbeiten und darüber zu debattieren und so zu einem lebendigen und spannenden Kirche-Sein beizutragen. Konkret wird ein «Ustertag» im November 2018 ins Auge gefasst.

 

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