Für eine Atmosphäre der Hoffnung
Was kann die Kirchenleitung für Erneuerung tun? Sabrina Müller meinte, nötig sei, eine Atmosphäre der Hoffnung zu schaffen, in der etwas gewagt werde, mit Wertschätzung und Fehlertoleranz. Sie führe aktuell 39 Forschende. «Empowerment ist mir wichtig.»
Esther Straub bemerkte, die Kirchgemeinden wüssten, was wertvoll sei. «Es kommen Ideen herein.» Wichtig sei «mitenand aneluege, mitenand hirne». Sie wolle Prozesse gut moderieren und in Entscheidungen überführen, sie nach aussen vertreten und vernetzen.
Menschen digital abholen
Mit dem Gegenwind, den initiative Chefinnen erfahren, glaubt Sabrina Müller umgehen zu können – damit müsse frau leben. Im Zeichen der Digitalisierung wünscht sie eine reformierte App zur religiösen Bildung. Pfarrpersonen sollten sich vermehrt als Mentoren verstehen.
Straub hob die anhaltend grosse Bedeutung der Kirche für die Gesellschaft hervor. Müller meinte, die Kirche rede zu wenig von dem Guten, das sie tue. Bei Pfarrstellen solle nicht gespart werden, eher bei Immobilien. Bei rückläufigen Steuereingängen brauche es mehr Fundraising.