Am 23. März nimmt die Kirchensynode eine Ersatzwahl in den Kirchenrat vor. Die Evangelisch-kirchliche Fraktion EKF hat Bruno Kleeb aus Bauma nominiert. Als langjähriges Mitglied der GPK der Kirchensynode kennt er die Kirche von innen.

Bruno Kleeb ist in der reformierten Kirche verwurzelt. Er engagiert sich seit seiner Jugend in der Kirchgemeinde Bauma. Zwölf Jahre gehörte er der Kirchenpflege an und präsidierte sie während zwei Amtszeiten. 2006 wurde er in die Kirchensynode gewählt. Während zehn Jahren hat er in der GPK mitgewirkt und sie seit 2017 umsichtig geleitet.

Bruno Kleeb, 49jährig, stammt aus dem Töss-tal. Der gelernte Schreiner schloss eine Ausbildung zum Sozialpädagogen FH ab und arbeitete dann als Personalberater und Amtsvormund. Seit zwölf Jahren leitet er ein Alters- und Pflegeheim mit knapp 80 Mitarbeitenden. Die Führung des öffentlich-rechtlichen Betriebs hat ihm Erfahrungen vermittelt, die er im Kirchenrat gut einsetzen kann. Bruno Kleeb ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.

Für eine Kultur der Ermutigung

Der Synodale setzt klare Akzente in den laufenden Debatten. Gemeindeautonomie ist ihm wichtig. Bei KirchGemeindePlus wendet er sich gegen Zentralisierung und den Zwang zu Fusionen. «Ich bin dagegen, dass durch Druck über den Finanzausgleich oder die Aufhebung des 50%-Mindest-Pfarrpensums Druck auf Gemeinden ausgeübt wird.»

Wenn die Landeskirche sparen muss, hat dies auch bei den Personalkosten (80 Prozent des Zentralkassenbudgets) zu geschehen. Die Gesamtkirchlichen Dienste GKD hätten sich als Dienstleister der Kirchgemeinden zu verstehen, betont Kleeb. Die GKD-Stellen sollen im gleichen Mass gekürzt werden wie Pfarrstellen in Kirchgemeinden.

Bruno Kleeb nimmt infolge KirchGemeindePlus einen Graben zwischen Gemeinden und Kirchenrat wahr. «Ich möchte dazu beitragen, dass die Arbeit der Gemeinden stärker wertgeschätzt wird. Und eine Kultur der gegenseitigen Ermutigung fördern.»

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