Das Fraumünster, seit dem Mittelalter ein «Ort der Frömmigkeit und Spiritualität», sei auch bedeutsam für den Schweizer Pietismus, wie das Buch schön aufzeige: mit der Liebe zur Bibel, «dem Liedgesang, dem Priestertum aller Glaubenden». Johannes Block drückte seine Freude über das Geschichtswerk aus. Zu sehen, wie Frauen und Männer damals «den Weg und das Leben der Kirche gestaltet haben», mache Mut, heute das Evangelium weiterzusagen.
Lisa Briner, die Leiterin des TVZ, ging in ihrem Grusswort auf die im Buch dargestellte Vielfalt christlicher Aktivitäten in Zürich nach 1850 ein: diakonische Werke, christliche Volksschulen und Armenvereine, Lesesäle und Bibelgesellschaften, Stadtmissionen und Herbergen. Eine Freude sei es zu lesen, «mit wie viel Hingabe und Kreativität Frauen und Männer zu Werke gingen, um auf die Nöte in einer sich schnell industrialisierenden Gesellschaft Antworten aus dem Glauben an Jesus Christus zu geben».